Wagenübergänge beleuchten

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  • Grundsätzliches
    Wenn man sich das beleuchtete Gesamtbild des Zuges anschaut, dann fallen schon die doch recht dunklen Bereiche an den Wagenübergängen auf.

    Märklin hat dort extrem wenig auf ein geschlossenes Gesamtbild wert gelegt. Der Effekt tritt durch die Reduktion der Lichtstrahlung nun leider noch stärker zu Tage, weil die von Märklin eingebaute Wagenbeleuchtung über entschieden zu wenige LEDs verfügt und somit die Beleuchtung des Wagens schattig und ungleichmäßig wirkt. Besonders in den Übergangsbereichen der Wagen tritt dieser Effekt verstärkt auf.  Also muss noch weiter optimiert werden, damit ein möglichst gleichmäßiges Lichtband entsteht. Mich persönlich störte das doch gewaltig. So habe ich nach einer Lösung gesucht und auch - wenn gleich recht aufwändig - eine gefunden.
  • Die Lösung
    Mittels zweier weiterer kleiner Platinen, die jeweils an den Wagenenden eingebaut werden, gibt es Abhilfe. Die Platinen sind nur 0,5 mm dick und werden unter die vorhandene Beleuchtungsleiste gesetzt und mit der gemeinsamen Schraube befestigt. Sie bekommt insgesamt 3-5 gelbe SMD-LEDs(Bauform 0603) (5 Montageorte) und einen entsprechenden Vorwiderstand(Bauform 1206).

    Die Platine ist für beide Wagenenden - bis auf die Montagebohrung (rund/oval) geometrisch gleich. Müssen aber für denen Wagentyp individuell bestückt sein. 

    Hier einiger Bilder von den Prototypen dazu:

    Platine mit runder Bohrung Platine mit ovaler Bohrung montierte Platine mit durchgezogenen Kabeln
    Da die Platine nur an einer Seite mit der Schraube fixiert ist, wird sie mit der Spreizklammer, die verhindert, dass die Kabel in die Montageöffnungen rutschen, weiter fixiert.

    Dazu müssen die in der Platine bereits vorhanden Bohrlöcher ggf. mit einem 1,6 - 1,8 mm Bohrer noch etwas passgenau aufgebohrt werden. Dazu am Besten den Bohrer nur von Hand drehen. Mit der dann später einge-setzten Klammer wird alles wieder festgesetzt.

    Hinweis:
    Damit die Faltenbälge und die Kupplungen später genug Spiel haben, kann es notwendig sein, die Platinen etwas nachzuarbeiten. Dazu wird in der Mitte mit einer scharfen Klinge (Cuttermesser oder Skalpellklinge)  etwas Material weg geschnitten. (
    siehe Bilder rechts). Auch müssen ggf. in den ovalen Ausschnitten der originalen Lichtplatinen überstehende Platinenreste entfernt werden, sonst passt später die Dachhaube nicht richtig. 

    Der Anschluss der Platinen erfolgt an PADs der Hauptplatine, die zum Einen mit "or" und "br/gn"  gekennzeichnet sind bzw. aus nebenstehendem Bild zu entnehmen sind.
    Dabei ist die Polarität zu beachten, sonst leuchtet nix.
    Das nebenstehende Bild kann durch Anklicken vergrößert werden.

     Dieser Pläne zeigt die Verhältnisse genauer wenn keine Stabilisierung verwendet wird.. 

    Hinweis bei Verwendung der Beleuchtungs-Stabilisierung:
    Wenn die Platinen in Verbindung mit der Stabilisierungsschaltung ZBP-VT60x-STA benutzt werden, dann erfolgt die Zusammenschaltung mit Hilfe dieses Planes.

    Wenn alles fertig ist, kann der Test erfolgen. Dazu die Wagen mit den Triebköpfen verbunden. Dann kann mit F2 auf dem Steuergerät das Zuglicht geschaltet werden.

    Hier das Ergebnis der Arbeit:

    Links ist jeweils der getunte Wagen und rechts der normale Wagen zu sehen.
    Zum besseren Vergleich ist die in beiden Wagen standardmäßig ausgeleuch-tete Fensterkette markiert.

    Wie deutlich zu erkennen ist, ist der Ausleuchtungsgrad im getunten Wagen um ein mehrfaches optimaler.
    Wenn man sich diesen Effekt auf den ganzen Zug ausgedehnt vorstellt, dann ist das  ein wohl nun nicht mehr zu toppen.


    Hier nochmals ein Vergleichsbild der gesamten Zugeinheit.
    Im Vordergrund die von Märklin ausgelieferte Version und dahinter die getunte Version.
    Sieht doch wirklich gut aus - oder?

  • Fehlerbehebung
    Wenn es nicht leuchtet, dann wurde wahrscheinlich die Drähte beim Verdrahten vertauscht. Da hilft dann nur noch Suchen und Messen. Ggf. sind aber auch die Lötstellen das Problem. Bitte also auch hier nochmals eine Kontrolle.
  • Weitere Verbesserungen
    Bei Fahrtests ergab sich zwar jetzt ein schönerer Anblick, aber es traten trotzdem noch Helligkeitsschwankungen -speziell beim Anfahren - auf. Das liegt daran, dass die Versorgungsspannung für die Beleuchtung nicht wirklich stabilisiert ist und somit Belastungsschwankungen unterliegt. Speziell beim Anfahren nehmen die Motore doch recht viel Strom auf, so dass es eben zu den erwähnten Schwankungen kommt.
    Aber auch hierfür gibt es Abhilfe. .... mehr
Platinenbezug
Wer Interesse am Nachbau hat und auch die Platinen verwenden möchte, kann sich hier näher informieren.

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