Wagenbeleuchtung optimieren

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  • Grundsätzliches
    Die Beleuchtung der Wagen der VT 11.5 / VT602  Modelle ist mit Leuchtdioden realisiert. Die gelbe Farbe ist sicher auch Geschmacksache, aber ich finde, dass die extreme Helligkeit der Dioden, dem optischen Eindruck des beleuchteten Zuges sehr viele mehr schadet.
    Gleiches gilt übrigens auch für die Ergänzungs-Wagen in der Packung 43115 / 43116, die den jeweiligen Zug zu einer 7-teiligen Einheit ergänzen.
     
     
    In diesem Bild ist deutlich sichtbar, was ich meine. Der mittlere Wagen hat die reduzierte Helligkeit. Die Inneneinrichtung ist somit erstmalig überhaupt im beleuchteten Zustand erkennbar. Auffällig sind zudem die großen Ausleuchtlücken. im Zugverband Im Bereich der Übergänge ist das zwar konstruktiv bedingt, aber auch da gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten.
  • Der Hintergrund
    Die notwendige Versorgungsspannung für die Beleuchtung wird bei diesem Zug - genau wie bei den neuen ICE3 - nicht über eine durch die Kupplungen mitgeführte zentralen Versorgungsspannung (oft auch als Funktionsrück/-hinleiter bezeichnet) bereitgestellt, sonders dies geschieht etwas anders.
    Die Spannung wird den beiden Leitungen gelb(ge) & grau(gr), die für das Frontlicht dienen, entnommen. Da die Polarität der Leitungen je nach Fahrtrichtung wechselt, muss mit den erwähnten beiden Dioden eine Entkopplung vorgenommen werden. 
  • Die Lösung
    Man ersetzt in jeden Wagen auf der Beleuchtungsplatine die kleine SMD-Widerstände mit dem Wert  1 kΩ  durch die neue Widerstände.
    Deren Wert hängt natürlich vom persönlichen Geschmack ab, sollte aber so gewählt werden, dass auch bei hellem Umfeld noch erkennbar ist, dass das Zuglicht eingeschaltet ist.
    Die folgende Tabelle gibt einige Anhaltspunkte:
     
    Wert Ergebniss In Bezug auf Tageslicht
    1k8 Ohm etwas dunkler noch gut zu erkennen
    2k2 Ohm sichtbar dunkler noch zu erkennen
    2k7 Ohm erheblich dunkler noch schwach zu erkennen

    Ich habe mich für die mittlere Variante entschieden und die 2,2 kΩ Widerstände genommen..
    Diese  Bilder zeigen die Details.

    originale Platine

    abgeänderte Platine (anklicken zum Vergrößern)



    Beleuchtungseindruck bei Tag (der mittlere ist der umgebaute Wagen)


    Beleuchtungseindruck bei Nacht (der mittlere ist der umgebaute Wagen)
    So wird dann jeder Wagen nach und nach umgebaut.

    Doch zunächst ist es notwenig, den Wagen auseinander zu bauen. Dazu wird das Obergehäuse angenommen. Dazu die beiden Kreuzschlitzschrauben im Wagenboden zuvor lösen.
    Anschließend werden die Faltenbälge ausgebaut. Dazu einem klein schmalen Schraubendreher in das obere Loch  schieben und etwas nach innen drücken. Dann löst sich die vordere Verschlusskappe. dann vorsichtig mit dem Daumennagel die Kappe auch unten lösen und abnehmen. Das Innenteil kann dann problemlos ausgehängt werden.
    Hinweis:
    Das Ablösen der SMD-Widerstände geht relativ einfach. Dazu wird der Widerstand wechselseitig mit der Lötkolbenspitze erwärmt, bis das Lötzinn schmitzt. Ruhig etwas länger erwärmen, damit das Bauteil genügend Wärme aufnimmt. Dann schnell die andere Seite auch erwärmen und mit der Spitze das sich lösende Bauteil wegschieben. Sollte es nicht gleich gehen, ruhig noch einmal versuchen.
    Die Leiternbahnen überstehen den Vorgang i.d.R. problemlos. Allerdings halten die auch nicht ewig.

    Vor dem Auflöten des neuen Bauteils möglichst überschüssiges Lötzinn entfernen bzw. glätten. Anschließend den neuen Widerstand mit einer Pinzette aufnehmen und einseitig auf einem LötPAD fixieren. Dabei das Bauteil korrekt ausrichten. Abschließend noch die andere Seite nachlöten.

  • Zum Abschluss, sei aber noch auf zwei Dinge hingewiesen.

Die Beleuchtung ist zwar durch den Umbau gedämpfter geworden aber die grundsätzlichen Probleme

  • lastabhängige Helligkeit
  • schlecht ausgeleuchtetes Zug-Gesamtbild

sind dadurch noch nicht verbessert worden. Zumal doch auch erheblicher Umlötaufwand notwendig ist.  Es gibt aber auch noch eine andere Lösung ..... mehr


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