Update 03/004 Decoder für 37477 |
|
37475 BR 69 (Paulinchen)
|
Vorweg sei gesagt:
Die technische Beschreibung für den Adress-Umbau wurde mir von
Märklin-Insider zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
Ich habe seinen Text im Rahmen dieser Abhandlung an
einigen Stellen redaktionell überarbeitet. Sein geistiges Eigentum habe
ich versucht dadurch nicht zu verändern. Die Bilder - zum besseren
Verständnis - wurden von mir dazu gestellt.
Hinweis:
Mit der Auslieferung der
37477 kommt ein neuer Decoder mit geändertem Leiterbahn-Layout zum
Einsatz. Beachten sie bitte die
entsprechenden Hinweise am Ende dieser
Abhandlung. |
Eine
allgemeine Abhandlung zum Thema "Adressierung im Märklin-Digital-
System" kann hier nachgelesen werden |
|
Standardmäßig
ist die Lok auf Digital-Adresse 24 eingestellt.
Um zur Adresse 69 zu
kommen, muss die Adresse umcodiert werden.
Wenn
man die Tabelle rechts betrachtet, stellt man fest, dass zur
Umprogrammierung der Adresse, lediglich die Zustände an den
Adress-Schaltern 7 und 6 geändert werden müssen.
Elektrisch
bedeutet das, dass das Potential an Schalter 7 (IC-Pin 23) von [-] auf
[Open] und das an Schalter 6 (IC-Pin 24) von [Open] auf [+] geändert
werden muss.
|
Adresse |
Schalter |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
24 |
|
on |
off |
off |
off |
off |
off |
on |
off |
69 |
|
on |
off |
off |
off |
off |
on |
off |
off |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
78 |
|
on |
off |
off |
off |
off |
off |
off |
off |
|
|
Die
dazu notwendigen Arbeiten werden im folgenden detailliert beschrieben und
bebildert dargestellt!
|
Nach
dem Abnehmen des Gehäuseoberteils sieht zunächst die Platine mit dem
Umschalter für Ober-/Unterleitungs- betrieb. Darunter befindet
sich senkrecht neben dem Motor die Decoderplatine (603781)
.
Zunächst
wird also die genannte Platine abgenommen.
|
|
|
Wenn
man nun, auf die noch senkrecht eingebaute Decoderplatine schaut, siehst
man auf der linken Seite
3 Lötpad-Paare nebeneinander und ein Paar
seitlich rechts darunter, dass aber für unsere Betrachtungen nicht weiter
interessant
ist.
Nur
die 3 oberen Paare sind wichtig. Es
stehen sich dort also 3 mal jeweils 2 Lötflächen gegenüber.
Davon
sind die oberen beiden Pads und die schräg rechts unten liegenden Pads sind jeweils
miteinander verbunden.
|
Die
Verbindung der beiden ganz oben muss - wie abgebildet - unterbrochen
werden. Das klappt am Besten mit mit einem Lötkolben. Vorsichtig das
Lötzinn weich machen und die Spitze kurz seitlich zum oberen Decoderrand
wegziehen. Dann bildet sich die Brücke zurück. |
|
|
Nun
brauchen wir noch eine Verbindung von [+] zum Schalter 6 (IC Pin 24), da
wir sonst erst die Adresse 78 eingestellt haben.
Um
an [+] zu kommen man auf die Decoderrückseite. Dort ist das große IC mit
der Bezeichnung 701.22B. An dessen linker, oberer Kante (wenn man auf die
Beschriftung schaut) sind auf der Platine zwei Lötpad's. Das äußere ist
[+].
|
Dort
wird ein Kabel angelötet, das nach "unten" weggeht. Also nicht
in Richtung der Aussparung, die in der Platine ist!
So kann man dann
gefahrlos die Kunststoffhalterung des Decoders wieder anbringen, ohne das
das Kabel stört.
Das
Kabel geht nun also nach unten weg, einmal um die Platine und muss auf der
Vorderseite des Decoders wieder angelötet werden. Wo?
|
|
|
Also
an
das rechte Pad, der Reihe, die unter den beiden liegt, die getrennt
wurden.
Ganz
wichtig!!!
Es
muss das sein, das nicht an der Kante der Platine liegt, da alle
Pads außen (links) an der Platine [-] führen.
Da
darf das neue Kabel nicht dran kommen, ansonsten gibt es einen "K
U R Z S C H L U S S !!!"
|
Wenn alle Arbeiten abgeschlossen
sind, dann kann die Lok mit noch nicht wieder endgültig eingebautem
Decoder kurz getestet werden. Sie sollte nun auf der Adresse 69 über die
Contol-Unit 6021 ansprechbar sein.
Meine jedenfalls reagiert
nun richtig !
|
Zuletzt
nochmals herzlichen Dank an "Andreas
Kohout" der es zuerst ausprobiert hat und der mir die
Info´s hierzu freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat!
|
|
Update vom Mrz. 2004 |
|
Der neue Decoder bei der in 2004 ausgelieferten
roten "Hermine" [37477]
besitzt etwas geänderte Leiterbahnführungen. aber auch hier ist der
Umbau möglich. Die Lage der
entsprechenden "Abgriffe" für die Potentiale kann den beiden Bildern
entnommen werden.
Die Bilder hierzu wurden mir freundlicher Weise von einem
Märklin-Insider zugespielt, dem ich hierfür schon mal herzlichst danke. |
|
Das benötigte [-]-Potental
ist nach wie vor auf der linken Seite des oberen 3er PAD-Blocks.
Hier bedarf es also keiner Änderung.
Das ebenfalls benötigte [+]-Potential
kann übrigens an zwei Stellen abgegriffen werden. |
|
|
Das [+]-Potential kann am rechts
oben
sitzenden Kondensator - an der mit dem weißen Balken gekennzeichneten Seite
- abgegriffen werden. |
oder auf der Rückseite an der kleinen Durchkontaktierung
- in diesem Bild oben links - bzw. direkt am IC-Pin[21] (obere Reihe, 8ter
Pin von links). Gff. bitte den Lötstopplack ggf. etwas wegkratzen. |
Wichtig ist in
jedem Fall die gute Isolierung der Lötstelle, da es sonst nach dem
Wiedereinbau des Decoders zu ungewollten Kurzschlüssen kommen kann. |