Fahrwerksbeleuchtung

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Als logische, konsequente Ergänzung zu den neuen Fx-Decodern  hat Märklin einigen Dampf-Lokomotiven   serienmäßig eine Fahrwerksbeleuchtung spendiert. So war z.B. die BR 10 [37080 (Insidermodell 1999)] damit ausgerüstet. Später bekamen dann auch - wenn auch in vereinfachter Form - 37er-Varianten der  BR 03 bzw. BR 41 eine über den Fx-Decoder (F2 oder F3) schaltbare Fahrwerksbeleuchtung. Sogar in eine DELTA-Lok wurde eine - allerdings permanent leuchtende - eingebaut. Auch verschiedene Lokomotiven von Startpackungen wurde mit diesem netten Feature ausgerüstet.
Die verwendeten Bauteile (außer bei 37080/37081) können aber auch in andere Loks eingebaute werden. Teils müssen dabei allerdings an der Platine bzw. an der Lok kleiner Änderungen vorgenommen werden. 

Für die Loks der BR 01 / BR 03 / BR 41/43/44 / BR 50-/51-/52-Kab / BR 85
benötigt man je Lok folgende Teile:

Fahrwerksbeleuchtungseinheit:

Mä-ET-# 602801
Bolzen: Mä-ET-# 207044
Isolierscheibe: Mä-ET-# 721100
Schraube: Mä-ET-# 750190

Tipp:
Die Isolierscheibe kann auch aus einem kleinen Stückchen Hart-Kunststoff (vor einer nicht mehr benötigten Dremel-Werkzeugverpackung oder ähnl.) selbst hergestellt werden. Auch  kann als  Befestigungsschraube die bereits vorhandene weiterverwendet werden.

Für die BR 41 gibt es auch noch eine Sonderform mit folgenden Teilen:

Fahrwerksbeleuchtungseinheit:

Mä-ET-# 602328
Schraube: Mä-ET-# 750190

Für die die Loks der BR 42.9 / 52 benötigt man je Lok folgende Teile:

Fahrwerksbeleuchtungseinheit:

Mä-ET-# 216449
Bolzen: Mä-ET-# 215237
Vorwiderstand (~ 1kOhm) SMD oder auch normale Bauform

Auf den ersten Leiterplatten des Fahrwerksbeleuchtung war noch in der Mitte ein kleiner SMD-Kondensator eingelötet. Nachdem vielfach von fehlerhaften Rückwirkungen auf den Decoder berichtet wurde, hat Märklin diesen in den neueren Platinen gleich weggelassen. Im Schaltplan ist der Kondensator somit auch nur noch angedeutet. 
Die Leiterplatte ist in allen Fällen konstruktiv so bemessen, dass lediglich der vordere Fahrwerksteil ausgeleuchtet wird. Das ist zwar nicht so schön, aber lässt sich  leider - aufgrund der Platzverhältnisse - wohl nicht vermeiden. 

Alternativlösung:
Für die  BR53 passt keine der Platinen, da die Befestigung des Treibradgestänges hier mehr nach vorne gerichtet ist und die Platine sich beim Einbau somit "selbst im Weg" ist. 
Bei der BR 55 hat unser "Bärchen" einen anderen Weg gewählt. Näheres dazu im entsprechenden Artikel.

Vorweg sei aber gesagt, dass man für den Betrieb der Fahrwerksbeleuchtung die Steuerelektronik eines Fx-fähigen Decoder wie z.B. aus einem  60901 / 60902 / 60903 / 60904 Umbausatz benötigt. 

Natürlich gehen auch die beliebten Decoder aus den Lokomotiven der dig. Startpackungen. 
Der Decoder der blauen BR03 aus der ersten dig. Anfangsstartpackung [29845] ist optimal, da er ganz perfekt in die bei neueren Lokausführungen geänderte Tenderkonstruktion passt. 

Den Anschlussdraht der Fahrwerksbeleuchtung verlötet man links oben auf dem 2ten Lötpad von oben.

 Im Folgenden möchte ich kurz den grundsätzlichen Einbau einer Fahrwerksbeleuchtung beschreiben.

 BR 01   BR 03    BR 10    BR 41   BR 42   BR 43/44   BR 45   BR 50/52[Kab]    BR 52   BR 53   BR 55   BR 85
     .

BR 01   
37101

Wie man das bei der BR 01 macht, habe ich im Zusammenhang mit diesem Umbau beschrieben.
Es sind auf jeden Fall einige kleine Fräsarbeiten notwendig, die aber leicht durchzuführen sind und von außen nicht sichtbar sind.

BR 01.10
39103
  Bei dieser bisher einmalig verwendeten Platine ist 
  ein  ext.  Vorwiderstand erforderlich! Außerdem ist 
  der  Geber für  den Dampfstoßtakt integriert
  bislang keine andere Verwendung

 

[605494] mit Kontaktgeber

BR 03
3095.10, 3085

Hier bleibt nicht viel zu sagen oder zu beschreiben. Die Platine [602801] passt optimal an die vorgesehene Stelle, kommt ja schließlich daher ! Ebenso ist der Einbau in jede andere BR 03, BR 003 problemlos möglich.

BR 10
37080, 37081, 37082

Diese Lok wurde gleich mit einer entsprechenden Beleuchtung ausgeliefert. Auffällig ist die gute Ausleuchtung aller Achsen.

BR 41

 


3082.30

Diese Beleuchtung wurde erstmals in einer Lok aus der Startpackung 29625 eingesetzt und war dort als permanent eingeschaltet.
Der Umbau dieser Lok mittels eines 6090x Decoders ermöglicht, eine schaltbare Fahrwerksbeleuchtung.
Für die Beleuchtung hat Märklin - warum auch immer (auch die Platine [602801] würde passen !) - eine geänderte Platine verwendet.  Elektrisch ist sie mit der Platine [602801] identisch. 

Der Einbau ist trivial. Die Platine wird lediglich mit einer Schraube gehalten. Der Anschluss (hier abgelötet) ist auf der linken Seite.

BR 42.9

39160

Diese Lok wurde gleich mit einer entsprechenden Beleuchtung ausgeliefert. 
Allerdings hat man bereits wieder eine neue Variante 
[216449]mit Bolzen [215732] eingebaut. 
Im Prinzip aber nichts Neues.

BR 43/44 TOP

 

37880 / 37881
37883 / 37884





37885


 Montage des Bolzens



Die ausgearbeitete Attrappe

Diese Abbildungen zeigen die notwendigen Veränderungen. Speziell an der Kunststoff-Attrappe muss etwas Platz geschaffen werden, damit diese später wieder über die montierte Platine der Fahrwerksbeleuchtung passt. Dazu  habe ich mit einer kleinen  Trennscheibe und einem Dremel in die Aussparung zwei Hochkant-Schnitte an den Seiten angebracht. Die Reste dazwischen wurden dann mit einer Schere weggeschnitten.   


Die montierte Platine


Die gesamte Einheit

 Bei 37885 ist das Soundmodul zu deaktivieren, was nicht besonders schlimm ist, da es eh nicht
 besonders klingt.

BR      50/51/52[Kab]
 TOP


 

 


3615
3684
37840





37844


 

Vor dem Einbau muss die Platine etwas verändert werden. 
Das bezieht sich auf die

  •  Veränderung der oberen Halbrundaussparung incl. einer Bauteil-Umverdrahtung
  •  Veränderung des Montageloches


Abb. 1

Zunächst  wird die obere Aussparung mit einem Fräser / Bohrer / Halbrundfeile vergrößert. 
Leider geht dabei ein Teil der rückseitigen Leiterbahnen verloren. 

Abb.1  zeigt links das Original und rechts die veränderte Platine


Abb. 2 

Durch Umverdrahtung der SMD-Widerstände, kann die Funktion der Platine wieder hergestellt werden.  Diese müssen dazu vorsichtig abgelötet werden und entsprechend der Abb. 2(r) wieder angelötet werden. 

Abb. 2  zeigt  die Umverdrahtung in der rechten Abbildung . Links das Original.  Als weitere Veränderung muss - damit später alles richtig passt - das Montageloch mit einer kleinen Rundfeile ein wenig in Richtung der Bauteile "ovalisiert" werden.


Abb. 3


Abb. 4

Abb.3  zeigt den montierten Bolzen, an dem die Platine befestigt wird. 
Rechts ist in Abb.4 die fertig montierte Platine zu sehen.

Bei diesen Loks ist der Einbau auch möglich, nur muss hier - da F2 am Decoder für die Telexkupplung belegt ist - die Funktion F3 aktiviert werden. Dazu ist eine Manipulation am großen Decoderchip  notwendig, die ich nur versierten "Elektronikern" empfehle. Wie man das prinzipiell macht habe ich hier beschrieben.

BR 52                                               TOP
3715 3793 37155 37159 37171 (Insidermodell 1997)

Hier kann die Platine und der Bolzen aus der 39160 (Franco-Crosti) verwendet werden.

Sonderlösungen:
BR 53  TOP
37021
 

Da die Gestängehalterung doch stark von den anderen hier vorgestellten Lösungen abweicht, ist hier eine Sonderlösung gefragt  

BR 55  TOP
37550
37551 

In der BR 55 von Märklin geht es von Hause aus sehr eng zu. Die obige Fahrwerksbeleuchtungsplatine ist hier leider nicht verwendbar. "Bärchen"  hat es dennoch versucht und auf Basis einer "fliegenden" Verdrahtung eine andere Lösung entwickelt.!  Soll aber eine wirkliche Fummelei sein. 

Die SMD-LEDs werden dabei mit Cu-Lackdraht einer abgewickelten alten Spule (Feldmagnet) verlötet und mit Kleber unter den Umlauf befestigt.

BR 85  TOP

3309  
33081  
3709 

Diese Lokomotive hat ein der BR 43/44 ähnliches Fahrwerk und kann somit ebenfalls entsprechend umgerüstet werden. Die Montage erfolgt wieder mittels des Bolzens [200744]. Die Gewindeseite muss aber ca. 2 mm gekürzt werden, damit beim Eindrehen die Gestängehalterungen richtig mit befestigt werden.


Eingebaute Platine mit bereits montierter Gestänge-Attrappe

Die Kürzung des Bolzens geht am Einfachsten so, dass man vorher einer Mutter (M2) auf den Bolzen aufdreht, dann den Bolzen an einer Schleifscheibe oder von Hand mit der Feile entsprechend abschleift. Die aufgedrehte Mutter wird dann wieder abgedreht und diese arbeitet dann das Gewinde nach, so das ein leichtes Eindrehen wieder möglich ist.

Anschließend muss noch die Gestänge-Attrappe - wie bei der 44er - ausgearbeitet werden, damit diese wieder beim Einbau - wie im Bild sichtbar - über die Fahrwerksbeleuchtung passt. Dann muss noch der Anschlussdraht im Fahrwerk verlegt werden und an den Decoder angeschlossen werden. Näheres zum Gesamtumbau dieser Lok kann hier nachgelesen werden.


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