36846 | ER 20   Umbau

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Ein neues wirkliches "Pflichtmodell" für den Modellbahner gibt es seit Mitte 2005 bei CONRAD zu erwerben.
Es handelt sich um das Märklin-Modell des Euro-Runners ER-20 aus dem Siemens-Lok-Pool mit Eisenbahn-Romantik/IGE-Bahntouristik Werbeaufdrucken. Für mich war klar, dass das neue Märklin-Modell des ER-20 in meinem Besitz kommt.

Die Lok ist aus der Reihe dieser vielen neuen preiswerten Modelle, die Märklin seit 2004 anbietet.
Die Modelle zeichnen sich aus durch:

  • solide Konstruktion mit Metallgehäuse
  • Mittelmotor mit Schwungmasse
  • geregelter Digitaldecoder
    (Motorola II-Format)
  • 2 ext. schaltbare Funktionen (standardmäßig verborgen)
Modell Original
gelbes Frontlicht

weißes Stirnlicht

rote Schlusslichter 

Lediglich die deutlich zu helle gelbe LED-Beleuchtung und die leider fehlende rote Schlussbeleuchtung steht einer Epoche V Modell-Lokomotive nicht wirklich gut - so dass hier Umbaubedarf besteht.
Gemeinsam mit dem Webmaster der  (http://www.x-train.de) wurde dann ein passendes Projekt gestartet.

Während Reinhard sich um die Platinen für die neue LED-Beleuchtung kümmert, habe ich mir auch hier eine zusätzliche Aufgabe gestellt.  Mehr davon hier.
 

Materialbedarf:  2 * Platine BR 2016 (ER20) - ER20BL-SRF
 Die Platine(n) sind erhältlich bei www.x-train.de, oder hier direkt
 
Umbau:
Zunächst werden die Standardbeleuchtungen ausgebaut.
Das geht sehr einfach, in dem man die vordere Seite (nur geklebt) mit einem scharfen Cuttermesser hinterfasst und vorsichtig abzieht. Die Decoderverbindung ist durch die Steckvorrichtung leicht lösbar.

Montage der Beleuchtungsplatinen:

Montage der neuen Beleuchtungsplatinen eingebaut.

Dieses Bild zeigt die bestückte Platine. Die Befestigung der Platine erfolgt mit doppelseitigem dünnen Teppichklebeband. Hier ist die fertige Anordnung zu sehen.
Damit die lichtstarken SMD-LEDs  (0603) nicht zu sehr strahlen, wurden die weißen LEDs mit einem 20kOhm Vorwiderstand versehen. Die Fernscheinwerfer hingegen werden 1 kOhm betrieben, damit sie richtig "scheinwerfern". Die roten LEDs werden mit 47 kOhm Vorwiderstand betrieben.

Die Verkabelung:

Damit die Kabel nicht lose herumliegen, habe ich sie mit etwas Schrumpfschlauch ummangelt und somit zusammengehalten.
Den Anschluss der Leitungen habe ich mit auf eine kleine Lochrasterplatte gemacht. Auf ihr laufen alle Leitungen zusammen und können problemlos entsprechend verlötet werden.
Dabei sind folgende Schaltfunktionen realisiert:
  •  F0 -> schaltet das Loklicht (A-Licht)
  •  F1 -> schaltet die roten Schlusslichter
  •  F3 -> schaltet die Fernscheinwerfer.
    Dabei ist zu beachten, das hier - wie beim Original - die Fernscheinwerfer zum vorhanden A-Licht zugeschaltet werden.

Sonstiges:

Damit die roten LEDs nicht zu den Fernscheinwerfern durchscheinen, habe ich die inneren dünnen Stifte mit etwas Schrumpfschlauch überzogen.
Beim Aufsetzen des Gehäuses ist Vorsicht geboten, da es sehr eng zugeht. Sonst können ggf. die empfindlichen LEDs auf den Beleuchtungsplatinen zerstört werden.
  Außerdem wurden die Führerstände von unten mit schwarzer Farbe ausgelegt, um Durchscheineffekte zu vermeiden.

geschwärzt

nicht geschwärzt

 

Das Ergebnis im Vergleich:

Die hier gezeigten Bilder geben leider durch Farbverfälschungen  der Digi-Cam den tatsächlichen Eindruck - trotz Nachbearbeitung - nur sehr eingeschränkt wieder.

Die weißen Front-LEDs habe ich mit etwas orangener Farbe (Markierstift Edding 3000) übermalt, um den  Glühlampeneffekt der originalen Lok-Beleuchtung im Großbetrieb besser zu treffen.


Leider lassen sich auch die Überblendungen A-Licht/Fernscheinwerfer nicht verhindern, da die serienmäßigen Lichtleiter nicht konsequent getrennt sind.

Die Fernscheinwerfer sind bei dieser Lok im Gegensatz zur 185er - wie auch im Original - mit in die beiden unteren Lampen des A-Licht integriert.

Märklin-Beleuchtung (gelb)

Beleuchtung mit weißen Frontleds

mit Führerstandsbeleuchtung

eingeschaltetem Fernscheinwerfer


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