Austausch der Beleuchtungseinheiten

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Als 2002 das Modell der BR 103 (mit beweglichen Panthos) als Insider-Lok angekündigt wurde, warb man bei Märklin mit dieser Abbildung:
Wie man unschwer erkennt, ist die Stirnbeleuchtung (linkes Bild) mit weißlichem Licht versehen.  Zugegeben, das Foto wurde bei Märklin retuschiert, aber als dann die Lok mit diesen "gelben LEDs"  kam, waren doch viele enttäuscht.
  • Allgemeines
    Nun hat es lange gedauert, bis ich mich entschloss - auch auf viele Nachfragen hin - eine neue Beleuchtungsplatine  LBP-103-N zu entwickeln. Das Ganze wurde dadurch wieder aktuell, weil im Rahmen der "Ver-mfx-ung" der aktuellen Modelle, die früher bereits verwendete "gelbe"  Beleuchtungsplatine  weiter verwendet wurde. 
    Durch die etwas eigenwillige Konstruktion (mit integrierter Schnapphalterung) musste
    ich mir "echt etwas einfallen" lassen. Aber nach einigem Hin & Her war es dann soweit.
    Die neue Platine hat zwar kein Schutzgehäuse, - braucht sie aber auch nicht, weil ja keine "gebondeten, sondern direkt verlötete SMD-LEDs verwendet werden. Sie passt direkt in die vorhandenen Aufnahmen und benötigt - wie die alte Platine auch - nur 3 Anschlüsse.
    Die auf der Hauptplatine bereits vorhanden Schutzwiderstände für die LEDs müssen nicht verändert werden. Durch die Verwendung von LEDs mit hoher Lichtausbeute (Hyper-Chip-LEDs) werden bereits hohe Vorwiderstände auf der Platine selbst
    verwendet, so dass die paar kOhm  der bereits  vorhandenen Widerständen, kaum mehr ins Gewicht fallen.
     
    Hinweis:
    Als LEDs werden bei den Umbau SMD-Chip-LEDs (Bauform 0603) verwendet. Das ist leider wegen der geforderten "Kleinheit" nicht anders möglich.

    Wer sich die Stirn-Beleuchtung eines originalen Zuges mal ansieht/angesehen hat, wird feststellen, dass diese nicht wirklich reinweiß ist, sondern - da durch Glühlampen realisiert  - einen leichten Gelbanteil besitzt. Um diesen Farbton zu treffen, muss man sich bei weißen LEDs schon etwas einfallen lassen.

    Eine Übersicht zum Thema finden sie hier.

  • Umbau der Stirnbeleuchtung durch Austausch der serienmäßigen Beleuchtungsplatinen
    Dabei gibt es nicht viel zu beachten.
    Die vorhanden Einheiten werden einfach vorsichtig heraus gezogen und per Lötkolben von den Anschlussdrähten befreit. Diese werden dann einfach wieder an der neuen Platine angelötet.

    Hinweis.
    Wer die LEDs noch etwas "wärmer" haben möchte, kann vor dem Einbau noch etwas "Nachfärben" (EDDING 3000 orange).
    Die beiden Anschlüsse ge/gr bei der neuen Platine sind zu vertauschen. Das war notwendig, um einen Leiterbahn-führung zu bekommen, die nur einseitig verläuft.

    Wichtig ist nur, dass die angelöteten Drähte keinen Kontakt zum Metallträger bekommen, da es sonst zu Kurzschlüssen kommen kann. Dabei wird dann i.d.R. der Decoder zerstört.
  • Fixieren der neuen Platine.
    Da die Platine aus 0,5 mm Basismaterial besteht, ist in der vorhandenen Öffnung noch etwas Platz (die alte Platine ist ca. 1,5 mm dick). Damit die neue Einheit nicht wackelt/rutscht, wird sie in der Mitte mit etwas Zellstoff (Tempo-Taschentuch) oder etwas Schaumstoff fixiert.
    Dazu wird die Platine nach hinten gesetzt und von Vorne wir das Stopfmaterial  -  mit einer Pinzette oder einen dünnen Schraubendreher - eingedrückt. Das war es dann schon fast.

    Nun wird nur noch ein Funktionstest gemacht. Die LEDs sollten entsprechend leuchten. Anschließend kann dann wieder die Haube aufgesetzt werden.
     
  • Das Ergebnis
     
    .... ist anhand dieser beiden Vergleichsbilder wohl eindeutig.

    Neben den nun weißen Stirnlicht wurden auch die roten Schlusslichter etwas "bedämpft", so dass die sonst vorhandene extreme Helligkeit verschwindet.
         
  • Fazit
    Dieser Umbau ist aus meiner Sicht sehr lohnenswert und gibt der Lok eine deutlich bessere Beleuchtung als in der Ursprungsausführung von Märklin.

    Das Einzige was jetzt noch zu tun bleibt ist die Anpassung der Lichtfarbe in der Oberlichtbeleuchtung.
    Das ist am Einfachsten mit einem Austausch der SMD-LEDs gegen warm-weiße Typen (Bauform 0603) realisierbar.  
Platinenbezug
Wer Interesse am Nachbau hat und auch die Platinen verwenden möchte, kann sich hier näher informieren.

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