schaltbares Schlußlicht

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  • Allgemeine Betrachtung
    Die Lokomotiven haben zwar rotes Schlusslicht, aber diese sind leider nicht schaltbar, so dass bei einem Streckeneinsatz mit Wagenverband die Lokomotive den ersten angehängten Wagen mit "rotem Licht" versorgt.
    Derjenige, der gerne vorbildgerecht fährt, kann Abhilfe schaffen.

    Hinweis:
    Viele Bilder in diesem Beitrag können durch Anklicken vergrößert werden.
  • Decodereinbau TRIX:   
    Während Märklin-Maschinen gleich mit Decoder daherkommen, ist bei TRIX-Maschinen bisher lediglich eine 8-pol. NEM-Schnittstelle vorhanden.  Wer den Decoder bei TRIX nicht im Führerhaus haben will, kann ihn auch unterhalb der SSt-Platine (über dem vorderen Drehgestell unterbringen.
    Hinweis:
    Bei den kleinen TRIX-Maschinen mit Schnittstelle, ist es notwendig, zuvor die Motordrosseln und den Motoranschluss etwas zu verlegen, da sonst später die Zusatzplatine nicht einbaubar ist.
    Dazu werden die Drosseln rechts und links zur SSt-Buchse eingesetzt und mit etwas Heißkleber fixiert. Auch der Entstörkondensator wird entsprechend versetzt.
    Die im hinteren Bereich befindlichen Dioden werden zusätzlich mit Isolierband abgedeckt.
  • Die Schlusslicht-Schaltplatine:   
    Dazu wird eine kleine Platine LP-03 benötigt, die 2 richtungsabhängige Transistorschaltstufen besitzt.

    Ist mit Ihren Abmessungen  von  ca. 18 x 15 mm so groß, dass Sie genau noch neben dem vorhandenen Decoder in die Lok passt. 

  • Der Umbau
    • Gehäuse abnehmen
      Dazu muss natürlich zuerst das Gehäuse der Lok entfernt werden, was aber nach dem Lösen der beiden Schauben auf der Unterseite der Lok dann kein wirkliches Problem darstellt.
    • Decoderanpassung
      Hier ist - je nach Hersteller der Lokomotive - etwas anders vorzugehen, da die Decoder recht unterschiedlich sein können.
      • Märklin
        Vergewissern sie sich, dass die Lokomotive einen fx-fähigen Decoder besitzt. Den erkennt man am großen Chip mit dem Aufdruck 701.22x  (x= A oder B). Das ist in der Regel ab der Nummer 37646/37647 so. Frühere Loks haben leider nur eine C90-kompatiblen Decoder (mit Chips 701.13 oder 701.17) der keine Fx-Funktionen unterstützt.

        Wenn Sie den richtigen Decoder haben, dann müssen zunächst einige dünne Drähtchen an die Beinchen des Chips bzw. der Steckkontakte angelötet werden, da Märklin ja leider keine Fx-Funktionen herausgeführt hat.
        Dazu zählen:
        • Am IC-Pin 15 oder -Pin 16  oder -Pin 17  für den Funktionssteuereingang F1/F2/F3.
        • Elektronikmasse (-) ->  links oben im Bild
        • und den Abgriff für den orangenen Leiter (zentrale Spannungsversorgung der Elektronik)
          -> dritter Lötpin von rechts oben
        Mittlerweile gibt es auch erste Modell mit einem mfx-Decoder. Diese eignen sich auch zum Umbau, da sie standardmäßig 2 ext. Funktionen (AUX1/AUX2) besitzen.
        Diese Decoder besitzen das sogen. Funktion-Mapping, mit dessen Hilfe eine sehr flexible Funktionskonfiguration, die durch entsprechende CV-Programmierung geändert werden kann.
      • TRIX
        Loks mit 8-pol. NEM-Schnittstelle
        Die Verbindung zum Plus-Pol auf der Platine wird direkt an der Schnittstelle (linke Platine Pin 7)  abgegriffen.
        Die Fx-Funktion am Decoder (bei ESU)  wird über violetten, lose Einzeldraht(F2) bzw. für F1 über die Schnittstelle (Pin 3) hergestellt.
        Im Bild ist PIN 1 übrigens oben links (schwarzer Punkt).
        Ansonsten genau die Beschreibung des Decoderherstellers beachten, dort steht welche Anschlüsse zu den Fx-Funktionen korrespondieren.
    • Platine einbauen
      Der Einbau der Platine erfolgt so, dass sie später unter der Hauptplatine über einem Getriebeblock angeordnet ist.
       
    • Verkabelung
      Die Verkabelung erfolgt teils an den Lötpads der Hauptplatine bzw. auch direkt an der Schnittstelle.
      Da doch recht viele Kabel angeschlossen werden müssen, ist es ratsam, dazu möglichst dünne, flexible Decoder-Litze zu benutzen. Diese bekommt man bei CONRAD (z.B. Artikel#
      605820-62) bzw. ggf. auch im gut sortierten MoBa-Laden.
      Damit die roten Lichter schaltbar werden, muss die Verbindung zur Hauptplatine (gelber Anschlussdraht) auf beiden Beleuchtungseinheiten gelöst werden. Das dann freie Lötpad wird dann mit dem entsprechenden Anschluss auf der LP-03 verbunden.
      Der Vorwiderstand auf der Hauptplatine, wird nicht mehr benötigt, da er durch einen entsprechenden, der sich bereits auf auf der LP-03 befindet,  ersetzt wird.
       
    • Zusammenbau
      Nach erfolgreicher Verdrahtung müssen die Kabel möglichst gut in der Lok "versteckt" werden, damit beim Aufsetzen des Gehäuses keine Quetschungen passieren.
      Speziell bei der werksseitigen Verkabelung der Beleuchtungseinheiten ist nicht allzu viel Platz vorhanden, so dass es auf jeden mm ankommt.
    • Testfahrt
      Zum Schluss kann die Lok wieder aus das Gleis gestellt werden.

      Nun sollte mit der entsprechenden Fx-Funktion das rote Schlusslicht abschaltbar sein. Natürlich funktioniert das nur, wenn zuvor die Lichtfunktion mit F0 aktiviert und an der Zentrale die entsprechende Adresse einstellt wurde.

      So das war's und nun viel Spaß mit der neuen Lokfunktion.

      Übrigens wer an speziellen Teilen oder auch am Umbau interessiert ist, kann sich bitte bei mir per "Kontakt"-Formular melden .


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