Analog  Elektronisch  Digital ( Typ I , Typ II )

Die TELEX-Kupplung ist eine Entwicklung von M�rklin, die ein ferngesteuertes Abkuppeln von 3-Leiter Modellbahnfahrzeugen auf jedem Punkt einer Modellbahnanlage erm�glicht.

M�rklin selber definiert das so:

Sie wurde bereits in den 60er Jahren entwickelt und hat bis heute das Grundprinzip beibehalten.
Dabei wird mittels einer Spule ein kleiner Elektromagnet erregt, dessen Magnetfeld dann eine Hebelmechanik bedient, die den Kupplungsb�gel des anh�ngenden Wagens so weit anhebt, dass dieser beim Wegfahren der Lok �ber den an der Lok befindlichen Kupplungshaken gleiten kann.

Aus Platzgr�nden, kann die Kupplung leider nicht in alle M�rklin Lokomotiven eingebaut werden.
In �lteren Modellen findet man folgende Varianten:

Unter diesem Link kann man �brigens nachlesen, wie man auch die alten BR 23, BR 24 nachtr�glich mit einer Tender-TELEX-Kupplung ausr�sten kann.   Es handelt sich um Scans eines Artikel des M�rklin-Magazin von 1973.

Analog gesteuerte TELEX-Kupplungen:

Zur Ansteuerung verwendete M�rklin in den "analogen" Lokomotiven einen besonderen Fahrtrichtungsum-schalter, der wie ein Schrittschaltwerk funktioniert.  Dabei wechselt das Schaltwerk der Reihe nach mit jedem �berspannungsimpuls, der durch den Bediener am Transformator ausgel�st wird, in einen weiteren Schaltzustand. Bei jedem zweiten Impuls wird dabei die Telex-Kupplung aktiviert.

Vorw�rts TELEX-AUS   Vorw�rts TELEX-EIN   R�ckw�rts TELEX-AUS   R�ckw�rts TELEX-EIN	213740	229700
			Neues  Umschaltermodell.
			Altes Umschaltermodell.

Schaltungsprinzip:

Komponenenten:

 

Schaltungsprinzip mit elektronischer Unterst�tzung:

Elektronisch gesteuerte TELEX-Kupplung:
Mit Einf�hrung von voll elektronisch gesteuerten Fahrtrichtungsumschalter, wurde auch f�r die Ansteuerung der TELEX-Kupplung �nderungen notwendig.
Mir ist ein Modul bekannt, das wohl eine TELEX-Ansteuerung beherrscht, dessen Verwendung ( ... in welcher Lok?) mir allerdings bisher nicht bekannt ist.

     

Digital gesteuerte TELEX-Kupplung:

Mit der Einf�hrung des "Digitalen Systems" Mitte der 80er Jahre, hatte man in der Anfangszeit (Motorola-I-Protokoll) nur die M�glichkeit, die TELEX-Kupplung �ber die normalerweise f�r die Lichtfunktion der Lokomotive genutzte F0-Funktion alternativ zu betreiben. So wurden dann auch V60er mit dieser Technik ausgestattet. Interessant an dieser  L�sung war die Tatsache, dass die Lok neben der Telex-Kupplung auf F0 eine fest verdrahtete Stirnbeleuchtung bekam, was der bei Rangierloks eh �blichen Rangierbeleuchtung (doppeltes A-Licht) entsprach. Schade, dass M�rklin diesen techn. Vorsprung bei der Umsetzung neuerer Varianten nicht hat halten k�nnen. Mit dem weiteren Ausbau des Digitalsystems bahnten sich auch andere L�sungen an. Die von M�rklin sp�ter entwickelten verschiedenen Steuerchips ( 701.13, 701.17) haben zwar einen CHDIR-Ausgang, der mit jedem Richtungswechsel ein Signal erzeugt, aber mir ist bis heute keine M�rklin-Schaltung bekannt, die auf dieser Basis eine TELEX-Funktion realisiert hat. Erst mit der Einf�hrung des Motorola-II-Protokols und den damit einhergehenden fx-Decodern (Steuerchips 701.21x, 701.22x, 701.43x), waren auch M�glichkeiten vorhanden, die TELEX-Kupplung eleganter zu bedienen.  Aber selbst dass wurde kaum genutzt. Bei "digitalen" Rangier-Lokomotiven mit fx-Decoder (V60, BR 260 .. 263 .. 265,  BR 81, BR 85, BR 86) werden die Kupplungen �ber digitale Funktionen ausgel�st. Dabei gibt es Varianten, bei denen beide Kupplungen gemeinsam �ber einen Funktion bzw. auch jede Kupplung �ber eine eigene Funktion angesteuert werden. Zus�tzlich wurde in den Chips 701.2xy und 701.43) auch die M�glichkeit zur klassischen Art der TELEX-Ansteuerung (Schrittschalter) implementiert, so dass im Prinzip dazu keine fx-Funktionen, sondern wieder der Fahrtrichtungswechselknopf genutzt werden konnte. Diese Funktionalit�t wurde aber meines Wissens in 37er Lokomotiven nie ausgenutzt. Speziell f�r das DELTA-System, gab es sogar erst mit den Decodern 66031 bzw. 66032 erstmals die M�glichkeit, eine TELEX-Kupplung zu steuern.

•  Typ I - Die Tender-Telex (ab 2001)

  Ab 2001 hat M�rklin in neue Lokomotiven eine neue Telex-Kupplung  im Tender von Dampflokomotiven eingebaut. Diese basiert auf der Verwendung einer eines M�rklin-Kurzkupplungskopfes mit Kulissenf�hrung  und ist nur in Tendern einsetzbar, die auch den neuen Tenderboden mit entsprechender Kupplungskinematik  haben. Sie besteht aus folgenden Komponenten: Kupplungslager:   ET# 210137 Schraube:   ET# 786790 Telex-Kupplung:  ET# 210133 Zur Ansteuerung wird zus�tzlich eine kleine Platine [ET#606903] ben�tigt, die die TELEX-Spule vor zu hohem Dauerstrom und damit - zu gro�er Erhitzung - sch�tzt. Bei den Tender-Schnittstellenplatinen der mfx-Tender-Lokomotiven ist diese Schaltung bereits enthalten. Platine [ET#606903]  aus der 37841 / ab 2001 Diese Schaltung ist auch den mfx-Tender-Platinen (ab Herbst-2004) vorhanden. Diese Platinen werden von M�rklin nicht mehr vertrieben. Sie k�nnen Sie aber bei mir bekommen. Siehe hier F�r eine allgemeine Umr�stung eines vorhanden Tenders mit einer Tender-Telex, werden folgende Teile ben�tigt.: 218951 Rastbolzen 210133 TELEX-Kupplung 210137 Kupplungslager 608399 Leiterplatte TELEX Der Rastbolzen verbindet Kupplungslager und TELEX-Kupplung und ist in der ET-Liste zu 37841 nicht aufgef�hrt. Weiterhin sind folgende Teile des Tenders neu zu machen: 567190 Tenderboden 761710 Puffer 463300 Gewicht Der Tenderboden mit Aussparung f�r die Kulissenf�hrung des Kupplungslagers. Der Boden ist ohne Puffer, daher auch zwei neue Puffer. Das Gewicht liegt auf dem Tenderboden auf und sorgt daf�r, dass das Kupplungslager in seiner F�hrung bleibt.

•  Typ II - Die NEM-Schacht-Telex (ab 2007)
   

  Lange hat es gedauert, bis man auch bei M�rklin endlich eine Telex-Kupplung hatte, die in einem konventionellen NEM-Schacht steckbar ist. Speziell ROCO hatte diese L�sung schon seit vielen Jahren im Programm und nicht wenige Modellbahner haben diese Kupplungen auch bereits in M�rklin-Lokomotiven nachger�stet. Allen gemeinsam, ist aber immer die Verwendung einer Schutzschaltung, um die Kupplung bei Dauerbetrieb vor �berhitzungssch�den zu bewahren. Dauerbetrieb ? Hier ist gemeint, dass schon mal schnell passieren kann, dass die Kupplung durch den Benutzer nicht wieder abgeschaltet wird - man vergisst es halt einfach. Doch nun zur Technik: Die Kupplung basiert - wie die ROCO-Kupplung auch - auf den Gesetzen des Magnetismus, verfolgt jedoch einen, durchaus einen als anderes zu bezeichnenden L�sungsansatz. Dabei wird durch eine Spule ein Magnetfeld erzeugt, dessen Kraftwirkung einen kleinen magnetischen Metallstift anhebt. Durch diesen Vorgang wird der Kupplungshaken an der Kupplung - der normal fixiert ist -  freigegeben. Der Kupplungsb�gel eines an diesem Haken h�ngender Wagen kann somit �ber den Haken gleiten und die ziehende Lok kann davon fahren. Im Prinzip ganz einfach, man muss aber nur erst mal drauf kommen. Abbildungen der M�rklin NEM-Schacht-TELEX-Kupplun in einer BR 290 Anmerkung: ROCO verfolgt einen anderen L�sungsansatz. Dabei wird der Kupplungsb�gel �ber die Haltenase gedr�ckt und damit freigegeben. Dabei sind sehr viel mehr bewegt Massen in Aktion zu setzten, was unter anderem dazu f�hrt, dass ein Abkuppeln "unter Last" meistens scheitert. Der von M�rklin gew�hlte L�sungsansatz zeigt dabei keine gro�en Probleme.