mfx-Booster mit DELTA 4F

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Mit zunehmender Verbreitung der M�rklin-Startpackungen mit der  mfx-f�higen Mobil-Station [MS] kommt schnell das Problem auf, wo man f�r den echten Mehrzugbetrieb die notwendige Power herbekommt.
Die bisher ausgelieferten 

  • MS 60651 - 1,9A (In Spur-1-Sets oder einzeln mit Zubeh�r)

  • MS 60652 - 1,2A (Nur in Spur-H0-Sets)

sind recht schnell an der Leistungsgrenze angekommen, wenn man einmal mehrere Lokomotiven steuern will/muss.

mfx-f�hige Booster gibt es leider (auch Anfang 2005) noch nicht und diese werden wohl erst im Laufe des Jahres 2005  verf�gbar sein.
Aber es gibt Abhilfe.
66045 Delta-Control 4 f Von fr�her ist es ja bekannt, dass mit Hilfe der DELTA-Steuereinheiten 6604 bzw. 66045 (DELTA 4F) in Kombination mit einem Transformator recht einfache und preiswerte Boosterl�sungen geschaffen werden k�nnen. Das gilt sowohl f�r Weichen- als auch f�r Gleis-Booster. Hier findet man entsprechende Informationen.     
Dem mfx-System auf die Spr�nge helfen
Von Peter Broszio aus Berlin, wurde ich auf eine interessante M�glichkeit hingewiesen, wie man mit mehreren 66045  - m�glicherweise gehen auch die �lteren 6604 - schnell ein leistungsf�higes, mfx-Systems aufbauen kann, ohne auf Mehrzugbetrieb verzichten zu m�ssen. Damit k�nnen bis zu 10 Lokomotiven (mehr gibt die MS nicht her) gesteuert werden. Dabei kann auch Mischbetrieb mfx,/Motorola II gefahren werden. Die Identifikation der mfx-Loks muss allerdings zuvor auf dem Programmiergleis erfolgen.
Beim Anklicken des Bildes wird dieses in einem neuen Fenster vergr��ert dargestellt.
Im Prinzip beruht die Sache auf der einfachen Geschichte, dass man das Mittelleiter-Signal auf dem Programmiergleis (dieses enth�lt auch die mfx-Signale) direkt in die blaue Buchse des 60645 einspeist.
Der Booster ist ja im Prinzip nur ein elektronischer Schaltverst�rker, der am Ausgang alles verst�rkt ausgibt, was man am Eingang einspeist. (theoretisch k�nnte man sogar damit Musik h�ren).
  
Da die 66045 der Zeit sehr preiswert (.... ebay) zu haben sind, besteht hier sicher eine interessante M�glichkeit dem mfx-System mehr Power zu geben.

Erg�nzend ist noch zu sagen, wie man mit einer mfx-Lok im Boosterbereich f�hrt.

  • Lok auf das Anschlussgleis der Mobile Station stellen.
  • Lok meldet sich als mfx-Lok an.
  • Nach erfolgter Anmeldung Lok umsetzen auf das Gleis mit Boosterversorgung.
    Die Anmeldung bleibt dabei auf der Mobile Station erhalten, die ja weiter mit dem Programmiergleis verbunden bleibt und nun dem Booster die Steuerinformationen �bergibt..
  • Die Lok kann nun im mfx-Modus (mit der MFX ID-Adresse) mit allen Funktionen gefahren werden.
    Es werden alle Funktionen auch im Display der Mobil-Station angezeigt.
  • Ein weiterer Vorteil sind die 128 Fahrstufen, mit denen die mfx-Loks nun weiterhin gesteuert werden k�nnen. Die Laufeigenschaften unterscheiden sich so doch erheblich von denen, die mit Motorola m�glich sind.
  • Auch bei kompletter Abschaltung und Neueinschaltung des Systems bleiben die Daten erhalten und alle Loks fahren wieder, da die MS den Fahrspeicher ja aufbewahrt und wieder neu in den Zyklus �bernimmt.

Hinweise:

  • Nach der �bernahme der mfx-Lok auf die Bootersgleise, blinkt in der MS der Balken bei Anwahl dieser Lok - offensichtlich erkennt die MS, dass sie den direkten Kontakt zur Lok nicht mehr hat. Aber alle Funktionen lassen sich normal ausf�hren.
  • Bei Loks mit 6080-, 6090 bzw. 6090x-Decoder, bleibt alles normal. Auch der Geschwindigkeitsbalken blinkt nicht.
  • Es ist bei mfx-Loks nicht erforderlich, die Funktionen (> F4)  �ber eine zweite Adresse abzurufen, wie es beim Betrieb mit der 6021 (Motorola-Format) erforderlich ist.
  • Auch das Programmieren der mfx-Loks geht, wenn die Lok auf den mit Boosterspannung versorgten Gleisen steht.
  • Die mfx-Loks lassen auch eine Programmierung, �ber die f�nf M�glichkeiten, die �ber - Lok �ndern - aufgerufen werden k�nnen, zu.
    • Dazu ruft man aus der Lokdatenbank die Nr. 29750 (Feuerwehr-Startset) auf, und �ndert �ber - Lok �ndern - die Motorolaadresse auf die neue Motorolaadresse der mfx-Lok.
    • Dann geht man wieder �ber - Lok �ndern - rein und bl�ttert bis REG (steht f�r Register).
      Dort k�nnen alle Werte, wie gew�nscht, ver�ndert werden.
      Das Datenblatt  f�r diese Werte steht bei ESU unter
      Download > Betriebsanleitungen > Loksound-mfx
      zur Verf�gung.
  • Der wohl wichtigste Punkt, der Alzheimer-Effekt, l�sst sich minimieren. 
    Dazu muss man das Register 73 entsprechend �ndern
    Laut Bedienungsanleitung beim LokSound mfx muss die CV73 den Wert 03 haben.
    (Einstellung mit 6021 nach ESU Schema).
    Laut ESU gilt:
    • Wert 00 -> speichert nichts.
    • Wert 03 -> speichert die aktuelle Soll-Fahrstufe und die Funktionstasten.
    • Wert 07 -> speichert die aktuelle Soll-Fahrstufe, die Funktionstasten und f�hrt nach einem Reset (z.B. bei Stromunterbrechung) mit ABV [Anfahrt- und Bremsverz�gerung] wieder an".
    • Offensichtlich werden die M�rklin-Loks derzeit mit Wert 07 ausgeliefert, wenn "Alzheimer" auftritt. Hier w�re also eine �nderung des Wertes auf "03" von Vorteil.

    Erste Tests, zeigen  hier positives Verhalten, sprich "Alzheimer" ist weg.

    Es darf aber eines nicht verschwiegen werden.
    Wenn nun die Loks im Schattenbahnhof stehen und die Gleisspannung wieder eingeschaltet wird, dann f�hrt die Lok sofort mit Sollgeschwindigkeit los. Ob das im Einzelfall gew�nscht ist oder zu Problemen f�hrt, muss jeder f�r sich selbst entscheiden.
     

    Hier �brigens noch weitere Information zu den mfx-Decodern in kompakter Form, die ich von Gottfried W�bken aus Coesfeld  erhalten habe und hier gerne (seine Zustimmung liegt vor) ver�ffentliche.


  • Die in den M�rklin Lokomotiven BR50 (29820), V160 (29820), BR41 (37921) und BR03 (37953) und anderen Lokomotiven eingebauten Decoder sind offenbar identisch mit den Loksound mfx Decodern von ESU.
  • Die Decoder besitzen 16 Eing�nge (F0 bis F15) zum Schalten verschiedener Funktionen, wobei F0 normalerweise (aber nicht notwendigerweise) f�r die Lichtfunktion benutzt wird.
  • Alle Funktionen (also auch F1 bis F15 k�nnen richtungsabh�ngig benutzt werden.
  • Daneben besitzen die Decoder zwei (ebenfalls richtungsabh�ngige) interne Funktionen; ESU nennt sie FS und FF.
    FS ist im Stillstand der Lok aktiv, FF bei Fahrt.
    (Damit kann zum Beispiel bewirkt werden, dass der Fernscheinwerfer bei Fahrt automatisch scheint, bei Stillstand abgeschaltet ist.)
  • Neu ist, dass alle Funktionseing�nge auf beliebige "Ausg�nge" (auch Gruppen von Ausg�ngen) geschaltet werden k�nnen.
    Dies funktioniert beim Lokprogrammer (und sp�ter wohl auch bei der Central Station) sehr komfortabel mit dem "Function Mapping" (Zuordnungsmatrix zwischen Eing�ngen und Ausg�ngen).
    Bei den alten Decodern ist das wegen der festen Kopplung zwischen Eing�ngen und Ausg�ngen nicht m�glich.
  • Decoderausg�nge
    • Die mfx Decoder besitzen sechs Ausg�nge, die ESU mit "Licht vorn", "Licht hinten", Aux1, Aux2, Aux3 und Aux4 bezeichnet.
      Die ersten vier (also Licht vorn, Licht hinten, Aux1 und Aux2) sind bereits mit Leistungstransistoren best�ckt und liefern Ausgangsstr�me von bis zu 140 mA (laut Prospekt) oder 250 mA (laut Bedienungsanleitung).
      Was stimmt, muss sich noch herausstellen.
    • Aux3 und Aux4 sind noch nicht mit einer Leistungsendstufe best�ckt.
      Bei der BR03 (37953) ist die Best�ckung f�r Aux3 Triebwerksbeleuchtung) auf der Schnittstellen-Leiterplatte. Bei der BR50 (29820) ist das Layout auf der Leiterplatte vorhanden, aber nicht best�ckt.
      Hier bieten sich also Tuning -M�glichkeiten.
      • Mit einem Transistor und zwei Widerst�nden k�nnen Aux3 und Aux4 wahrscheinlich auch extern mit Endstufen versehen werden.
    • Somit k�nnen die neuen Decoder mit 6 Ausg�ngen statt mit maximal 5 Ausg�ngen beim 6090x ausgestattet werden. Ben�tigt man bei einer Lok kein Schlusslicht, kann der Ausgang "Licht hinten" f�r beliebige andere Funktionen, beispielsweise f�r eine Telex-Kupplung, bet�tigt durch F2 oder F7 oder Fx benutzt werden.
      Die beliebige Kombination zwischen Eing�ngen und Ausg�ngen macht es m�glich.
    • Man kann einem Eingang auch mehrere Ausg�nge zuordnen:
      • mit F1 wird beispielsweise das "Kohleschaufeln" als Sound eingeschaltet.
      • mit F2 wird "Kohleschaufeln" und "Feuerb�chse" gleichzeitig aktiviert.
      • mit F3 wird nur die "Feuerb�chse" eingeschaltet.
    • Die vielen weiteren Funktionseing�nge, die nicht auf die sechs Ausg�nge gelegt werden, k�nnen auf beliebige interne Funktionen gelegt werden, z.B.
      • Abschalten der Anfahr-/Bremsbeschleunigung,
      • Rangiergang(=halbe Geschwindigkeit),
      • Ein- und Ausschalten von Soundereignissen.
    • Ein besonderer Gag ist, dass alle 6 Ausg�nge gedimmt werden k�nnen oder mit 8 weiteren Effekten (z.B. Feuerb�chslodern, Blinken usw.) versehen werden k�nnen.
    • Auch die Tender-Telex-Kupplung, die mit Str�men von ca. 140 mA arbeitet und wegen des geringen Innenwiderstand nur etwa 2,5 V Gleichspannung vertr�gt, m�sste mit dem Dimmer korrekt angesteuert werden k�nnen. Warum M�rklin trotzdem noch die Vorschaltelektronik benutzt, ist mir unklar (vielleicht Vorsichtsma�nahme, dass Kinder den Dimmer zweckentfremden k�nnten).
      Tipp:
      Man kann bei Telexkupplungen auf die Vorschaltelektronik verzichten, wenn man zwei parallel geschaltete rot eingef�rbte Gl�hbirnen als Vorwiderstand benutzt. Das ergibt genau den erforderlichen Strom, und man erkennt am roten Schlusslicht die eingeschaltete Telexkupplung.
      Der hohe Einschaltstrom der Gl�hbirnen sorgt zudem f�r einen kr�ftigen Impuls, so dass die Telexkupplung sicher schaltet, aber nicht zu hei� wird.
    • Hervorragend ist bei den neuen Decodern die kleine Baugr��e. Gut ist auch der Vielpol-Stecker. So k�nnen die Decoder in wenigen Sekunden ausgetauscht werden.

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